Donnerstag, 3. November 2016


























Die tägliche Dosis
Militarismus
oder besser gesagt,
die tägliche
Dosis Wahnsinn. (11)

US-Friedensbomben überall auf der Welt.

Friedensnobelpreisträger Barack Hussein Obama
lässt in Syrien Uranmunition verschießen.
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IPPNW PRESSEMITTEILUNG
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02.11.2016
US-MILITÄR SETZTE IN SYRIEN URANWAFFEN EIN
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Pressemitteilung ICBUW/IPPNW Deutschland


Das Zentralkommando der US-Streitkräfte CENTCOM hat entgegen früherer Behauptungen zugegeben, dass US-Kampfflieger Uranmunition in Syrien eingesetzt haben. Uranmunition ist panzer- und bunkerbrechend und setzt beim Aufprall auf das Ziel hochtoxische, radioaktive Uranoxide inNanopartikelgröße frei. In den Einsatzgebieten dieser Munition sind Krebserkrankungen und Missbildungen bei Neugeborenen gehäuft aufgetreten. Mit der gestrigen UN-Abstimmung über eine Resolution zum Thema Uranmunition in New York steht die Sorge über die gesundheitlichen und ökologischen Folgen des Einsatzes der Waffen erneut auf der internationalen Agenda.

ICBUW, IPPNW Deutschland und PAX Niederlande fordern die US-Regierung dringend auf, über die beiden Vorfälle und die Handhabung des Gebrauchs von Uranwaffen in diesem Konflikt aufzuklären. Sie verlangen die schnelle Veröffentlichung detaillierter, genauer Zieldaten, um sicherzustellen, dass die verantwortlichen Behörden die Aufklärung des Risikos, die Abriegelung des Einsatzgebietes und die Sicherstellung des kontaminierten Materials voranbringen können.

Sowohl das Pentagon als auch die US-Luftwaffe haben bis vor kurzem den
Einsatz von Uranmunition im Kampf gegen den IS verleugnet. Durch das Büro der Kongressabgeordneten Martha Mc. Sally wurde im Mai 2016 das Gegenteil bekannt. Die Antwort der Abgeordneten auf die Anfrage eines Wählers legte offen, dass 5.100 Ladungen mit Uranmunition am 18. und 23. November 2015 von A-10 Thunderbolt II Kampffliegern verschossen wurden.

Erst am 20. Oktober 2016 gab CENTCOM gegenüber dem unabhängigen
Informationsdienst der Vereinten Nationen, IRIN News, offiziell zu, dass
die US-geführte Koalition in Syrien am 18. und 23. November 2015
Uranwaffen eingesetzt hat. Ein Sprecher von CENTCOM erklärte, vorherige Verlautbarungen wären durch einen Fehler in der Berichterstattung zustande gekommen. CENTCOM rechtfertigt die Anwendung dieser Waffengattungmit der Beschaffenheit der Ziele. Die ICBUW schreibt dazu: „Die USA bestätigten, in Übereinstimmung ihrer eigenen Richtlinien, in regelmäßigen Abständen, dass DU (abgereichertes Uran= Depleted Uranium) nur für gepanzerte Ziele eingesetzt wird. Etliche Konflikte haben jedoch gezeigt, dass diese Richtlinie üblicher Weise ignoriert wird.“ Die ICBUW hat die von CENTCOM zugegebenen Einsatzdaten analysiert und festgestellt, dass bei beiden Angriffen keine gepanzerten Ziele zugegen waren. Wim Zwijnenburg (PAX) erklärt dazu: „... aufgrund der toxischen und radioaktiven Eigenschaften des Schwermetalls besorgt es uns zutiefst, dass sich die USA wieder entschieden haben, DU als Munition einzusetzen.“

Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW setzt sich seit Jahren für ein
internationales Verbot von DU-Munition ein. Dr. Alex Rosen, Kinderarzt und Vorstandsmitglied der deutschen IPPNW erklärt: "Beim Einsatz von
DU-Munition wird Uranstaub freigesetzt, der große Landstriche
kontaminieren kann. Als radioaktives Schwermetall ist Uran für den
menschlichen Körper doppelt giftig und kann auch lange nach den
eigentlichen Kampfhandlungen zu Nierenerkrankungen, Krebs, Missbildungen bei Neugeborenen und Fehlgeburten führen." Neben der USA haben unter anderem auch Russland und Großbritannien DU-Waffen in ihrem Arsenal. In der Vergangenheit wurde DU-Munition beispielsweise in den irakischen Städten Basra und Falludscha eingesetzt. Seit Ende der Kampfhandlungen häufen sich dort die Berichte über Fehlbildungen und genetische Erkrankungen.

Birgit Malzahn, ICBUW Deutschland, Tel. 0561/7034970, Email: birmal@web.de,
www.uranmunition.org

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Weitere Informationen finden Sie unter


Kontakt: Angelika Wilmen, Pressesprecherin der IPPNW, Tel. 030 / 69807415,
Email: wilmen@ippnw.de, www.ippnw.de