Samstag, 24. Februar 2018



Flammender Donner

Die Bundeswehr im Aufbruch

... etwas satirisch dargelegt von Hans-Jürgen Heyne

Es fing alles so harmlos an. Zeichnung: Herbert Heyne (1956) Copyright: Hans-Jürgen Heyne

   

Der „Flammende Donner“ oder wie die Marschbefehle und Manöver sonst noch heißen, die sollen es jetzt richten. Unsere Deutsche Bundeswehr marschiert im Auftrag der NATO wieder gen Osten. Die BUDEWEH soll zur Abschreckung Russlands herangezogen werden. Damit wird dem Präsidenten der Russischen Föderation Wladimir Wladimirowitsch Putin aber gehörig Angst und Schrecken eingejagt.

 

Allerdings erinnert das heutige Kriegsspiel an den Beutezug des größten Feldherrn aller Zeiten. Die Deutsche Wehrmacht hatte damals nicht nur gegen den Feind zu kämpfen, sondern musste auch gegen eine Mangelwirtschaft zu Felde ziehen. Bei der heutigen Wehrmacht sieht es nicht anders aus, es mangelt an der Grundausstattung der Truppe. 

Der Wehrbeauftragte des Bundestages, Hans-Peter Bartels (SPD), hat „große Lücken bei Personal und Material“ in der Bundeswehr beklagt. Das geht bei der Truppe mit Zelten, Winterkleidung und Decken los und endet bei nicht flugfähigen Transportmaschinen, Kampfjets oder defekten Hubschraubern. Bei der Marine sieht es nicht besser aus. Die sogenannten Kriegsschiffe, U-Boote und sonstige Utensilien sind alle in einem maroden Zustand. Bei der Verpflegung der kämpfenden Truppe im Ausland soll es ebenfalls Engpässe geben. Also mit einem Winterfeldzug gen Osten wird das zur Zeit nichts. 

Es muss allerdings gefragt werden ob das Gejammere nicht geplant ist, um mehr Geld für Kriegsspiele locker zu machen.

Als „Ausstattungslücke“ wird das Dilemma von den Verantwortlichen umschrieben. Irgendwelche Lücken gibt es halt immer. Und wer ist verantwortlich? Natürlich an oberster Stelle die Kanzlerin A. Merkel. Diese Dame hat allerdings ihre Minister oder Ministerinnen nicht mehr im Griff. Die Kriegsministerin Ursula von der Leyen muss endlich zurücktreten, für diesen Job wird kein Mannequin benötigt. Heute in Berlin, Brüssel, München und morgen in Damaskus, Dubai oder Afghanistan bei den Truppen und die Haare sind immer noch schön. Das ist wie in der Werbung. Damit können wir aber keinen Krieg gewinnen. Frau Merkel sollte bei dieser Gelegenheit gleich mit zurücktreten. Wir waren jetzt schon ein halbes Jahr ohne eine handlungsfähige Regierung und es ging doch auch, ODER? Noch mal zur Erinnerung, die neue deutsche Wehrmacht hat an der russischen Grenze nichts verloren. Die übrigen NATO-Truppen noch viel weniger.

Der damals allzeit gefürchtete „Volkssturm“ wird von der BUDEWEH wieder etwas zum Leben erweckt. Wie in den Medien berichtet wurde, werden immer mehr Minderjährige bei der Truppe verpflichtet. Wenn denn unsere Rentner nichts mehr zu beißen haben, melden sie sich beim Militär und die Truppe hilft in allen Lebenslagen.
Das schöne Lied: „Lustig ist´s Soldatenleben, ist mit lauter Lust umgeben. Bald nach Süden, bald nach Nord treiben uns die Wellen fort. holdia holdia holdia.



So schön kann es doch wieder werden. Nur Mut meine Herren!
Warum geht es eigentlich immer nur nach Osten zum Russen? Der große türkische Sultan überfällt mit seinen Truppen gerade Syrien. Da sollte die NATO mal eingreifen, in die Türkei einmarschieren und für Ruhe sorgen. Allerdings überfallen die USA/NATO-Truppen fast täglich andere Länder die nicht USA-freundlich sind. Kriege werden immer mit einer Lüge begonnen. „Zum Beispiel: … seit 12.00 Uhr mittags wird zurück geschossen“, oder so in etwa
.
Wo ist dafür der Papier-Tiger UN? Für diese Scharmützel gibt es doch den Sicherheits-Rat in New-York. Da werden allerdings nur Kaffee-Kränzchen veranstaltet, niemand hat den Mut mal kräftig auf den Tisch zu hauen. Es muss ja nicht gleich mit dem Schuh sein, wie damals der russische Ministerpräsident Nikita Sergejewitsch Chruschtschow. Die UNO muss endlich handeln. Der Frieden lässt auf sich warten. Mit Frieden ist kein Geld zu verdienen, die weltweiten Kriege bringen das große Geld für die Finanz-Eliten und für die Politiker die dabei mitspielen und die Hand aufhalten.



Ein schönes Zitat zu diesem Thema von Karl Kraus (1874 - 1936) 
Als zum ersten Mal das Wort „Friede“ ausgesprochen wurde, entstand auf der Börse eine Panik. Sie schrien auf im Schmerz: Wir haben verdient! Lasst uns den Krieg! Wir haben den Krieg verdient!