Und
noch ein kleines Märchen
Es
ist wie im Schlaraffenland, Freibier über Freibier.
Freibier
für alle! Ist das nicht köstlich?
Nicht
nur in Froschhausen!
Unser
verschlafenes Städtchen am Rande des Spessarts kommt nicht zur Ruhe.
Nix von Dornröschen und SCHLAFEN wollen, ein Ding jagt das andere.
Die Politik schläft nicht, die Politik tanzt um das GOLDENE KALB (Bierfaß)!
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Dazu
ein paar Bemerkungen die auch in der Offenbach Post als verkürzter
Leserbrief erschienen sind.
HIPP-HIPP
– HURRA und HELLLAU !!!
Die
Seligenstädter Bürger dürfen sich freuen, ein neuer Kreisel soll
bald das Licht der
Welt erblicken.
Endlich geht es wieder aufwärts, es sind seit Jahren keine Kreisel
mehr gebaut worden. In der Regionalpresse war zu lesen, die
Umgestaltung der Kreuzung Jahnstraße
– Kapellenstraße - Ellenseestraße
wird zu einem Kreisverkehrsplatz
umgebaut. Nach dem Wegfall der Ampel kann auf der Ellenseestraße
noch besser gerast werden. Dieser neue Kreisel dürfte preislich
etwas günstiger liegen, musste doch unser Prachtstück
"Kapellenplatz-Kreisel"
mangels Masse (Euro) vorerst auf Eis gelegt werden. Das Provisorium
geht also weiter, dafür ist Hessen-Mobil
zuständig!
Wir
haben allerdings in unserer Stadt noch Objekte die viel wichtiger und
dringlicher als alle anderen. Da ist diese ominöse Schießanlage im
Bürgerhaus Klein-Welzheim. Für schlappe 400.000
Euro wird für ein
paar Hobbyschützen
diese Anlage erneuert. Warum werden solche zweifelhaften Hobbys nicht
über Sponsor-Firmen
finanziert? Dann wird die Schießhalle einfach „Heckler
& Koch Arena“
genannt. Der Aufenthaltsraum heißt dann „Zum
Kalaschnikow-Stübchen“
für eine gemütliche Einkehr. Aber dafür 400
000 Euro an Steuergeldern
zu verbraten oder zu verballern ist schon ein starkes Stück. Wo war
denn die über allem thronende
Kommunalaufsicht? Ist
der CDU-Landrat O.
Quilling auf diesen
Augen blind? Hoffentlich ist für Kindergärten und andere soziale
Einrichtungen auch noch etwas Geld vorhanden. Oder die Kinder können
etwas in der Schießhalle spielen, nach dem Motto: ... früh übt
sich usw. usw. Wenn die bösen „Russen“ kommen ist es gut wenn
ein paar Leute rumballern können. Kinder
und Rentner ans Gewehr, hatten wir alles schon, hat auch nichts
geholfen.
Ein
Jubiläum
gibt es zu feiern, 40
Jahre Eingemeindung Ortsteil Klein-Welzheim.
Am 1. Januar 1977 war es soweit, nach anfänglichem Misstrauen hatten
sich die Bürger im Ortsteil damit abgefunden. Es ist aber seltsam,
es will scheinbar niemand dieses Ereignis gebührend feiern.
Eventuell wollen die Klein-Welzheimer
Bürger nicht daran
erinnert werden, waren doch die wenigsten davon begeistert. Das war
eine feindliche
Übernahme, wie so
ein Konstrukt heute genannt wird.
Nach
dieser langen Zeit geht es mit Riesenschritten
plötzlich rasant weiter. Laut Presse soll die komplette Erneuerung
der Kreisstraße K 185
zwischen Seligenstadt
und Klein-Welzheim in
die Endphase gehen. Die Äußerungen der verschiedenen
Landräte über den
Baubeginn überschlugen sich bereits seit vielen Jahren. Es sollen
Geh- und Radwege
entstehen. Auch barrierefreie
Bushaltestellen sind
in dem Bereich geplant.
Es
ist eine Kreisstraße
und da ist natürlich Hessen-Mobil
dafür verantwortlich. Da der Kreis Offenbach Pleite ist, soll eine
tolle Regelung das Bauprojekt begleiten. Der Kreis Offenbach
(Hessen-Mobil) plant und ist für den Ausbau verantwortlich und die
Stadt Seligenstadt
darf den Hauptanteil zahlen.
Das
ist doch eine feine Regelung unter Geschäftspartnern!
Eine
ähnliche Art der
Finanzierung kommt
auch bei dem dritten
Abschnitt der Umgehungsstraße
zum tragen. Hier soll die Stadt das Geld für den Bau der Straße
vorfinanzieren und bekommt das Geld in circa 10 Jahren zurück, so
Gott will. Zu entscheiden hat die Stadt bei diesem
„Hessen-Mobil-Projekt“
nichts, darf nur zahlen. Laut Planung der hessischen
Straßenverkehrsbehörde
fährt vor dem Jahr
2022 auf dieser
Straße kein Auto und danach nicht gleich.
Bei
unserer Hans-Memling-Schule
hat die Zusammenarbeit mit dem Kreis Offenbach ebenfalls bestens
funktioniert. Die Stadt muss nun für die millionenschwere
Sanierung aufkommen.
Der Kreis hat die Schule jahrelang verrotten lassen und die Stadt
soll jetzt die Sanierung bezahlen. Es soll sich nur um schlappe
Drei-Millionen Euro
handeln die auf die Stadtkasse zukommen.
Wenn
denn noch etwas Geld vorhanden ist, dürfen wir unser Rathaus
nicht vergessen. Der Rathausturm ist in einem erbärmlichen
Zustand, zumindest der Außenputz. Unser Städtchen soll doch
glänzen und da sollte am Rathaus begonnen werden. Im
Rathausinneren hat es doch bereits bestens geklappt mit dem glänzen!
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Jetzt
lassen wir es gut sein. Wollen wir unser liebes Städtchen nicht zu
sehr im negativen Licht erstrahlen lassen.
Es soll ja alles besser werden
im neuen Jahr. Müssen wir uns aber beeilen, bald stehen uns nur noch
11 Monate zur Verfügung mit dem besser werden sollen!
Die
Zeit rennt und wir rennen mit!
Mit
den besten Grüßen
Hans-Jürgen
Heyne