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Aus
dem Archiv geholt!
Der
folgende Artikel war am 3. Mai 2016 auf „Politik am Spieß“
erschienen.
Zum damaligen Welttag der Pressefreiheit.
Der Artikel ist heute wieder Aktuell,
kann immer verwendet werden. Lesen
Sie selbst.
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Presse-
und Meinungsfreiheit
Presse-und
Meinungsfreiheit, diese Abteilung einer funktionierenden
Demokratie ist auf einem absteigenden Ast. Kritischer Journalismus
ist bei den politischen Führern nicht mehr erwünscht. Da wird gerne
mal auch der Terrorismus vorgeschoben um die Pressefreiheit weiter
einzuschränken. In der Türkei funktioniert das bereits bestens.
Verschiedene Machthaber in den EU-Ländern würden dem Herrn Erdogan
gerne nacheifern, wenn es um kritische Journalisten geht. Ab in den
Knast und fertig. Die bösen Kritiker haben auch das CETA-Abkommen
etwas hinausgezögert, gestorben ist das ganze nicht. Die weltweit
agierenden Konzerne und Banken lassen sich doch nicht von so ein paar
kritischen Bürgern die lukrativen Geschäfte vermasseln.
Dazu
müssten viel mehr Bürger auf die Straße gehen. Der normale Bürger
hat von diesen Handelsabkommen nur Nachteile zu erwarten. Auch der
Demokratieabbau schreitet schneller voran. Für was benötigen wir
eine Demokratie, wenn uns unsere Meinung in den Print- und TV-Medien
vorgegeben wird. Die sogenannten „Journalisten“ oder
„Dummschwätzer“ besonders in den öffentlich-rechtlichen
TV-Sendern heben sich besonders hervor. Für diese Volksverdummung
werden in kurzen Abständen sogar Preise für Moderatoren vergeben.
Die lesen auch nur den Mist ab, der ihnen vorgegeben wird.
Heute
am 3. Mai 2016 haben wir einen Welttag der Pressefreiheit, welch eine
schöne Bezeichnung für eine „Einrichtung“ die es kaum noch auf
der Welt gibt. Finnland liegt auf dem 1. Rang dieser Skala. Einen
Glückwunsch nach Finnland. Unser schönes Deutschland mit seiner
Hochleistungs-Demokratie muss sich mit Rang 16 begnügen. Das ist ein
schlechter Platz für eine freiheitliche Demokratie. An was liegt das
schlechte abschneiden? Steht es mit unserer Presse- und
Meinungsfreiheit doch nicht zum BESTEN?
Da
hat so ein Spaß-Moderator am 3. Mai 2016 in der allmorgendlichen
Comedysendung „Morgenmagazin“ des „Öffentlich-Rechtlichen
Volksverdummungs-TV“ zum Thema Pressefreiheit verlauten lassen,
Deutschland befindet sich im oberen Bereich der Pressefreiheit. Na
das ist aber beruhigend wenn diese Spaßmacher ihre eigene Meinung
uns aufdrängen wollen. Wo schweben diese „Dummschwätzer“
eigentlich. Eine richtige Demokratie hätte sich gleich hinter
Finnland einordnen müssen und nicht auf rang 16.
Der
"Merkelsche Politikstil" grenzt bereits an diktatorische
Politgebahren. Der politische Freund in der Türkei zeigt unserer
Kanzlerin wie Presse- und Meinungsfreiheit praktiziert wird. Die
"türkische Demokratie" würde Merkel auch gerne in
Deutschland einführen, sehr weit sind wir davon nicht entfernt. Für
die TTIP-Verhandlungen würde sich eine Diktatur ebenfalls besser
eignen, als dieses ewige Demokratiegeschwätz.
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Zum
Thema Pressefreiheit noch eine kleine Geschichte
John
Swinton (1829-1901)
Damals ein bekannter Journalist, Zeitungsverleger und Redner. In
den 1860ern als Chefredakteur bei der New York Times tätig. 1880 war
John Swinton Ehrengast bei einem Bankett, das ihm die Führer der
Zeitungszunft gewidmet hatten. Jemand sprach ehrende Worte über die
unabhängige Presse.
John
Swinton antwortete darauf:
"So
etwas gibt es bis zum heutigen Tage nicht in der Weltgeschichte, auch
nicht in Amerika, eine unabhängige Presse. Sie wissen das, und ich
weiß das. Es gibt hier nicht einen unter Ihnen, der es wagt, seine
ehrliche Meinung zu schreiben. Und wenn er es täte, wüsste er
vorher bereits, dass sie niemals im Druck erschiene. Ich werde
wöchentlich dafür bezahlt, dass ich meine ehrliche Meinung aus dem
Blatt, mit dem ich verbunden bin, heraushalte.
Andere
von Ihnen erhalten ähnliche Bezahlung für ähnliche Dinge, und wenn
Sie so verrückt wären, Ihre ehrliche Meinung zu schreiben, würden
Sie umgehend auf der Straße landen, um sich einen neuen Job zu
suchen. Wenn ich mir erlaubte, meine ehrliche Meinung in einer der
Papierausgaben erscheinen zu lassen, dann würde ich binnen 24
Stunden meine Beschäftigung verlieren. Das Geschäft der
Journalisten ist, die Wahrheit zu zerstören, schlankweg zu lügen,
die Wahrheit zu pervertieren, sie zu morden, zu Füßen des Mammons
zu legen und sein Land und die menschliche Rasse zu verkaufen zum
Zweck des täglichen Broterwerbs. Sie wissen das, und ich weiß das,
also was soll das verrückte Lobreden auf eine freie Presse?
Wir sind
Werkzeuge und Vasallen von reichen Männern hinter der Szene. Wir
sind Marionetten. Sie ziehen die Strippen, und wir tanzen an den
Strippen. Unsere Talente, unsere Möglichkeiten und unsere Leben
stehen allesamt im Eigentum anderer Männer. Wir sind intellektuelle
Prostituierte.”
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Das war im Jahr 1880, es hat sich bis heute daran nichts geändert,
auch
in unserer öffentlich-rechtlichen Heimat-Presse ist es nicht anders.
Bei dem was da alles noch am Horizont aufzieht ist nur
zu hoffen das unsere Demokratie nicht ganz das Zeitliche segnet. Die
Verzögerung der CETA-Verträge zeigt uns, das eine kleine Kerze der
Demokratie noch etwas flackert.
Dieses Kerzlein wird aber bald ausgepustet, dann GUTE
NACHT.
Hans-Jürgen Heyne
… der
böse Schreiberling