Mittwoch, 10. Februar 2016

Millionen-Unterhalt (Sozialhilfe) für arme bayerische Königsfamilie

Ein Erklärungsversuch von Hans-Jürgen Heyne

Der deutsche Steuerzahler muss für Flüchtlinge, Asylanten und für Flüchtlingsfamilien zahlen. Wer hätte gedacht das der Steuerzahler auch für die arme Bayerische Königs-Familie der Wittelsbacher zahlen muss. Wo ist da der Unterschied? Das machen wir doch gerne.

Seit dem Ende der Bayerischen-Monarchie bekommen die Erben der Wittelsbacher Adels-Dynastie mehrere Millionen an Alimenten vom Bayerischen Staat gezahlt. Jedes Jahr müssen rund 14 Millionen Euro an die Mitglieder des Adelhauses Wittelsbach gezahlt werden. Diese Millionen sollen von einer Stiftung kommen, die vom Freistaat dafür eigens gegründet wurde. Wer füllt die Stiftung mit den vielen Millionen? Das muss doch der bayerische Staat sein? Sind das Steuergelder oder Erträge aus anderen Quellen? Die Gelder werden nach der Auszahlung von den jeweiligen Familienoberhäuptern selbst an die jeweiligen Familien verteilt, ein bestimmter Spross der Familie soll laut Presse-Berichten am meisten von dem Segen abbekommen.

Die Königsfamilie der Wittelsbacher stellte nach dem Ende der Monarchie an den Staat einen Anspruch auf Entschädigung. Nach der Revolution 1923 wurde der Wittelsbacher Ausgleichsfond (WAF) gegründet, dessen Gelder ausschließlich laut Gesetz an die königliche Familie fließen sollten. Das Vermögen der Wittelsbacher soll das „bestgehütete Geheimniss Bayerns“ sein, ein Staatsgeheimnis. Die Bilanzsumme wird zuletzt auf rund 348 Millionen Euro geschätzt.

Dieser Vermögens-Fond ist dank einer Ausnahmegenehmigung von jeglicher Rechnungsprüfung befreit. Die letzten Zahlen wurden im Zuge eines Rechtsstreites bekannt. Das Finanzministerium in Bayern streitet derzeit vor Gericht um die Kontrollrechte über diese „sozialen“ Gelder. Dazu gibt es natürlich auch Fragen. Was kostet der Rechtsstreit den bayerischen Staat jährlich? Seit wann werden diese Streitigkeiten geführt? Wie lange kann dieses Trauerspiel noch anhalten? Da wurde in der Presse eine Bilanzsumme von insgesamt 348 Millionen Euro für diesen Ausgleichsfond genannt. Diese Summe kann aber so nicht nachvollzogen werden. Wenn in einem Jahr 14 Millionen gezahlt werden, sind wir bei 50 Jahren bei einer Summe von 700 Millionen Euro (DM?). Diese Rechnung kann natürlich auch verkehrt sein. Der Ausgleichsfond wurde 1923 gegründet, da sind es dann noch ein paar Jährchen mehr. Die Wahrheit wird aber dem kleinen Steuerzahler nicht erzählt. In der Regenbogenpresse sind doch diese Herrschaften so lieb anzuschauen. Diese armen Familien müssen doch auch von etwas leben. Als neue Staatsform wäre eine Monarchie in Deutschland nicht zu verachten, da hätten wir immer schöne bunte Bilder in unserer „Münchhausen-Presse“. Das Volksverdummungs-TV ARD und ZDF mit seinen Hochleistungs-Moderatoren könnte sich dabei verwirklichen und das Volk würde jubeln.