Montag, 28. März 2016














Unsere munteren Krieger, weltweit im Einsatz für den Frieden der Welt

Ein Jubiläum, rund 60 jähriges Bestehen der deutschen Friedensbewegung „Ostermarschierer“ in Deutschland.
Dazu ein Beitrag von Hans-Jürgen Heyne

Zum Abschluss der diesjährigen Ostermärsche wurden in mehreren deutschen Städten insgesamt Tausende Teilnehmer erwartet. Seit rund 60 Jahren gehen am Osterwochenende Menschen auf die Straße, um für den Frieden auf der Welt zu demonstrieren. Die Anliegen der Friedensbewegung sind noch und auch wieder aktuell. Trotzdem beklagen die Organisatoren seit Jahren sinkende Teilnehmerzahlen. 100 Aktivisten oder noch weniger - das ist nicht zu vergleichen mit den Menschenmengen, die sich in den 70er-Jahren versammelten, als der Vietnamkrieg, Nato-Nachrüstung und die atomare militärische Aufrüstung Hunderttausende auf die Straße brachte.
 
Vor allem junge Menschen beteiligen sich heute kaum noch an Ostermärschen. Warum besteht da kein Interesse mehr am Frieden? Nur mit einem kleinen Kerzlein anzünden, wie es heute üblich ist, können Kriege und die daraus entstehenden Terroristen nicht verhindert werden. Das ist eine vergebliche Trauerbezeugung den Opfern des Terrorismus gegenüber, da müsste mehr getan werden.

Mit dem angeblichen „Frieden“ nach 1945 hat das alles nicht so recht funktioniert. Die Politik war damals wie heute zu sehr mit dem Militär verbunden. Unser ehemaliger „Größte Feldherr aller Zeiten“ hätte heute seine helle Freude an der Bundeswehr. Sind doch unsere Krieger unermüdlich in der Welt unterwegs für Freiheit, Demokratie und Menschenrechte. Soweit in der Welt herum kam nicht einmal unser „Feldherr“ in seinen besten Zeiten. Manche seiner „Kreuzzüge“ sind dann auch etwas dumm gelaufen. Ein paar Hitler-Generäle durften bei der neuen Bundeswehr ab 1955 wieder etwas mitspielen, die „Amis“ benötigten damals bereits „erfahrene“ Ost-Kämpfer, war doch der Russe wieder das neue „Feindbild“ für die westliche, freie, weiße Welt geworden.

Einen gewissen christlichen Beistand hatte auch der damalige „Weltenlenker“ aus Braunau. Die beiden großen religiösen „Glaubens-Gemeinschaften“ in Deutschland, mit ihren jeweiligen „Führern“, haben ihm, dem „Feldherrn“ ebenfalls zugejubelt. Die kleinen Pfarrer, die das Maul dagegen aufgemacht haben, sind gleich im Konzentrationslager verschwunden. Das hat aber die damaligen „Kirchen-Führer“ nicht interessiert. Irgend ein Papst soll ja auch ein kleiner „Hitler-Fan“ gewesen sein, aber das wird so geschichtlich nicht überliefert. Dieser damalige vermeintliche „Weltenherrscher“ wollte sich unter anderem auch die russischen Ölfelder unter den Nagel reißen, was bekanntlich nicht so recht funktioniert hat.

Die heutigen „US-Weltenherrscher“ sind da schon etwas brutaler vorgegangen, auch mit der Übernahme der Ölfelder weltweit. Das hat doch mit dem Irak-Krieg bereits bestens funktioniert, danach konnte das Öl der restlichen arabischen und südamerikanischen Länder gleich mit abgegriffen werden. Über Venezuela wird demnächst die US-CIA Diplomatie auch entscheiden, in welcher Form die Ölfelder heim ins Reich geholt werden. Die russischen Ölfelder wollen die US-Demokratie- und Friedensbringer sich auch noch aneignen. Über die Ukraine kann da jetzt ganz gut „einmarschiert“ werden, stehen doch die demokratischen US-Truppen direkt an der russischen Grenze. Das heißt heutzutage, das ist eine demokratische Kriegsführung und ist daher viel leichter zu handhaben als damals in der „GröFaZ-Phase“, da wurde es Diktatur genannt. Aber im Grunde haben wir immer eine Diktatur, egal wie es genannt wird.

Die Rüstungsindustrie, damals wie heute, hilft immer mit dem nötigen Kriegs- Spielzeug aus, um in der Welt etwas hin und her zu ballern. Da werden die maßgebenden Politiker von den produzierenden Kriegs-Maschinisten etwas mit Monetären versorgt und schon läuft alles wie geschmiert. Die Bundeswehr-Jungs und Mädels, die für Merkel, Gabriel, Schäuble, Volk und Vaterland unterwegs sind, wollen aber trotzdem nach getaner Arbeit wieder sicher nach Hause kommen, zu Muttern, Tante, Onkel, Oma, Opa, Frau und Kindern, eventuell in der „Kiste“ oder auch nicht.

Wir hatten in der vergangenen Zeit noch nie so zahlreiche Bundeswehreinsätze zu verzeichnen. Trotzdem ist in keinen Meldungen in unserem „Volksverdummungs-TV“, oder in der „Münchhausen-Presse“ etwas von einem verletzten oder toten Bundeswehr-Kämpfer zu hören oder zu lesen. Sind die Kriege humaner geworden? Gibt es keine toten Kämpfer mehr? Oder gibt es bei der Drohnen-Kriegsführung diese Toten nur auf der Gegenseite? Es kann natürlich auch von einer Nachrichtensperre gesprochen werden, wie es in unserem befreundeten demokratischen NATO-Nachbarland Türkei gehandhabt wird. Da werden kritische Journalisten reihenweise abgeurteilt und mundtot gemacht, aber ganz im demokratischen EU-Sinne.

Die Bundeswehr ist zur Zeit in den folgend aufgeführten Ländern präsent: Afghanistan, Usbekistan, Irak, Türkei, Kosovo, im Mittelmeer mit NATO, Libanon, Sudan, Südsudan (extra Land), Somalia, am Horn von Afrika, mit der „UN“, Mali, Westsahara, Liberia.

In Lybien möchte unsere US-EU Kriegsministerin „Uschi von der Leyen“ auch gerne Krieg spielen und „einmarschieren“, aber das ist noch offen ob die deutsche Wehrmacht in diesem Land marschieren darf. Das muss der "Ami" entscheiden.
  
Das ganze Ergebnis sieht allerdings doch etwas nüchterner aus. Aktuell gibt es eine noch nie da gewesene Gleichzeitigkeit von internationalen Krisen und Kriegen. Mehr als 650 kriegerische Auseinandersetzungen im Jahr 2015. Dadurch sind weltweit über 60 Millionen Menschen auf der Flucht. Das haben wir alles diesen kriegführenden Friedens-Nationen zu verdanken. Der Terrorismus gibt uns noch den Rest. Aber das war zu erwarten und wer das von den Politikern vorher nicht erkannt haben will, der sollte sich auf seinen Geisteszustand untersuchen lassen. Aus der Saat der Kriege haben sich die Terroristen sehr gut entwickelt, diese Kriegs-Saat ist aufgegangen. Es könnte natürlich auch volle Absicht gewesen sein, die Welt wieder in ein Chaos zu verwandeln.

Seit es die Menschheit gibt, werden Kriege geführt. Es waren früher wie heute, Eroberungskriege, Religionskriege, die gerne angenommenen christlichen „Kreuzzüge“, die heutigen von den US-NATO-EU Ländern geführten Angriffskriege, Friedens- oder Ölkriege gegen die arabischen Länder. Ein US-Präsident (Bush Junior) hatte auch bereits von einem „Kreuzzug“ seiner Truppen gesprochen. Es könnten noch viel mehr Kriege aufgezählt werden, es würde sich nichts ändern.

In der neueren Zeit haben wir die geplanten Migrationskriege, die mit Flüchtlingen und Asylanten abgewickelt oder geführt werden. Diese Form der neuen Kriegsführung haben unter den „Fachleuten“ wahre Begeisterung ausgelöst. In der Folge kann es in den Ländern, die von der Asylanten-Lawine überrollt werden zu Bürgerkriegen kommen, das sind dann die geplanten Krisen. 

Ein Schäuble-Zitat: „Wir benötigen Krisen, damit können wir alles durchbringen“. 

Weiterhin verdienen sich die Asylanten- und Flüchtlings-Konzerne Milliarden von Euro oder Dollars mit diesen gemachten Krisen. Da stecken die gleichen Figuren dahinter, von denen auch das Kriegsspielzeug hergestellt und ausgeliefert wird. Das ist doch ein ganz toller Kreislauf der Finanz-Oligarchie, der da laufend am leben erhalten wird. Leider müssen für diesen Kreislauf Millionen von Menschen verhungern, verdursten und durch die Kriege verrecken. Das ist die heutige Zivilisation der modernen, freien, demokratischen, weißen Welt.

HIPP-HIPP-HURRA – HIPP-HIPP – HURRA – HIPP-HIPP-HURRA!

Würde man nur einen kleinen Teil der weltweiten Rüstungsausgaben abzweigen, bräuchten die Menschen auf der Welt nicht verhungern oder verdursten. Die vielen Familien mit ihren Kinder die auf der Welt durch den Militarismus verrecken müssen, klagen an.

Wo sind da die selbstherrlichen Richter der Menschenrechte in Den Haag? Nach dem Maßstab der Alliierten Nazi-Prozesse von Nürnberg müssten die heutigen „Kriegsverbrecher“, auch viele die sich noch in Amt und Würden befinden und wieder die heutigen Kriege befehlen, in Den Haag zur Rechenschaft gezogen werden. Da müssten viele Kandidaten zum aburteilen in der Schlange stehen müssen.

Die Ostermarschierer hatten und haben keine Lobby, mit Frieden kann kein Geld verdient werden. Nur mit Krieg und Mord wird weltweit Kasse gemacht. Hätten wir lieber mal die Friedensaktivisten unterstützt und nicht die politischen Kriegstreiber, dann wäre uns eventuell manches erspart geblieben. Leider wurden damals wie auch heute noch, diese Friedens-Aktivisten immer nur als die „Deppen“ der Nation abgestempelt.


Deutschland wurde nicht besetzt um es zu befreien,
sondern damit es unseren Interessen dient”

Harry S. Truman, 33. Präsident der Vereinigten Staaten