Montag, 19. Februar 2018



Bedingt abwehrbereit. Viel heiße Luft um Ursula von der Leyen

Eine Satirische Aufarbeitung zur Münchner Sicherheitskonferenz

Von Hans-Jürgen Heyne

Zeichnung: Herbert Heyne (1964) - Copyright: Hans-Jürgen Heyne

Bedingt abwehrbereit, diese lustige Geschichte hatten wir bereits im Jahre 1962. Der damalige Superkanzler Konrad Adenauer ließ sich darauf zu dem weltbewegenden Ausspruch im Bundestag hinreißen:  „... wir haben einen Abgrund von Landesverrat im Lande“ . Daraus entstand die Spiegel-Affäre, die dem damaligen Verteidigungsminister F.J. Strauß das Amt gekostet hat. Danach wurde Kai-Uwe von Hassel im Januar 1963 als Minister der Verteidigung eingesetzt. Auch der Nachfolger hatte ein paar Schwierigkeiten wie aus der Karikatur zu entnehmen ist. So theatralisch ist es heute natürlich nicht mehr.
 
Die deutsche Bundeswehr, alle Gattungen eingeschlossen, ist zu einem kostenintensiven Ersatzteillager verkommen. Ein Beispiel für die desolate Lage der Luftwaffe war die Heimholung unserer müden Krieger aus Mali. Der neue Airbus-Transporter A400M (Stückpreis 175 Millionen Euro) musste zu Hause bleiben, er hatte lahme Flügel bekommen. Mehrere Tage saßen die Kämpfer in Mali fest, eine Ersatzmaschine konnte ebenfalls nicht starten. Die Eingreiftruppe wurde darauf hin auf Linienmaschinen umgebucht. Inzwischen dürfte die Truppe wieder am heimischen Herd angekommen sein. Die Bundeswehrführung sollte mit RYANAIR über Truppentransporte verhandeln, diese Airline ist sehr preiswert.
 
Bereits im Jahre 2014 gab es Probleme mit einem Airbus-Truppentransporter der alten Kategorie, da steckten Soldaten in Afghanistan fest. Die Luftwaffe besitzt 14 Transporter der neuen Serie A400M von denen hin und wieder mal einer fliegen darf. Es ist toll wenn unsere Krieger weltweit für die Demokratie im Einsatz sind, nur sollten sie auch wieder zurück kommen.

Das Material-Dilemma zieht sich durch alle Waffengattungen. Kriegsschiffe, U-Boote, Hubschrauber, Panzer, Kampfjets, Gewehre die um die Ecke schießen können, usw. - usw. - usw. Leider ist die BUDEWEH (Bundeswehr) zu einer Lachnummer verkommen. Wir sind also nur bedingt abwehrbereit. Von Angriff kann gar keine Rede mehr sein, ist ja auch besser so. Was soll das Waffengeplänkel wenn nichts funktioniert? 

Und wer ist für diese Mängel verantwortlich? Natürlich die Bundeswehrführung unter der CDU-Kriegsministerin Ursula von der Leyen. Da sich Deutschland im Krieg befindet, dürfen wir den lustigen Ausspruch „Kriegsministerin“ verwenden. Ist die Dame für diesen Job noch geeignet? In den USA sagt man zu handlungsunfähigen Politikern „Lame Duck“ (lahme Ente). Wir können nur auf eine Neubesetzung des Minister-Postens hoffen, wir benötigen wieder einen starken Mann an der Spitze der Bundeswehr. 

Als neue Generalsekretärin der NATO soll Frau von der Leyen im Gespräch sein. Soll Sie zur NATO wechseln, auf diesem Posten kann die Dame keinen Schaden mehr anrichten. Ein Generalsekretär ist praktisch nur der Pressesprecher der NATO-Kriegsunion, quasi das bellende Schoßhündchen. Die Befehlsgewalt hat die westliche Weltmacht USA mit den Verbündeten England und Frankreich. Die anderen sind nur Mitläufer und Geldgeber, nach dem Motto: … zahlen und Maul halten.

Auf der Münchner Sicherheitskonferenz sind die Militaristen jetzt endgültig ausgerastet. Da wird für die Zukunft geplant kleine Atombomben herzustellen, man beachte das Wort „KLEINE“ Bomben. Wie krank sind diese Teilnehmer der Konferenz? Schon die Bezeichnung Sicherheitskonferenz ist doch ein Witz.
 
Das ist die Münchner Kriegskonferenz.
München war bereits einmal die Hauptstadt der Bewegung!