Donnerstag, 18. Februar 2016

IPPNW Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges – Ärzte in sozialer Verantwortung e.V.

Pressemitteilung
Datum: 18. Februar 2016

Finanzierung von Atomwaffen auf Platz eins der medial vernachlässigten Themen
Eine gemeinsame Pressemitteilung von ICAN & IPPNW.
Deutschlandfunk und die Initiative Nachrichtenaufklärung haben am Mittwoch die Top 10 der Themen präsentiert, über die 2015 in den Medien nicht ausreichend berichtet wurde. Die Finanzierung von Atomwaffen belegte dabei den ersten Platz: Zwar investieren deutsche Finanzinstitute immer noch im großen Stil in Konzerne, die in die Herstellung, Entwicklung und Instandhaltung von Atomwaffen verwickelt sind. Trotzdem taucht dieses Thema in den Nachrichten so gut wie gar nicht auf. Dies macht es den betreffenden Akteuren umso leichter, weiterhin auf Kosten der Sicherheit von Mensch und Umwelt Profite zu machen.

ICAN hat bereits 2013 den zweiten Teil der von der Organisation Pax Christi durchgeführten Studie Don’t Bank on the Bomb  (Link:
http://www.dontbankonthebomb.com/wp-content/uploads/2015/11/2015_Report_web.pdf )vorgestellt. Demnach haben zwischen 2010 und 2012 acht deutsche Finanzinstitute insgesamt 7,6 Milliarden Euro in die Atomwaffenindustrie gesteckt. Im vierten und neuesten Report von 2015 werden sogar zehn deutsche Banken und Versicherungen genannt, die mittlerweile um die neun Milliarden Euro investieren.  Mit ihren Millionenverträgen profitieren die Unternehmen von der nuklearen Aufrüstung, die in den Atomwaffenstaaten betrieben wird.

So investierten deutsche Institute etwa 25 Millionen US-Dollar in die Firma Boeing, die unter anderem verantwortlich ist für die Herstellung von amerikanischen Langstreckenraketen. Außerdem baut Boeing das Heckteil der neuen B-61-12-Atombombe, die voraussichtlich ab 2020 in Deutschland stationiert werden soll und damit die bereits gelagerten Bomben ersetzt.

Allianz, Bayern LB, die Commerzbank und die Deutsche Bank finanzierten unter anderem BAE Systems. Das Unternehmen ist an der Entwicklung eines umstrittenen neuen Typs von Atom-U-Booten beteiligt, mit denen die britische Marine ausgestattet werden soll. Für diesen Auftrag hat BAE Systems einen Zuschlag von 17 Millionen von deutscher Seite bekommen.

Während seit dem ersten Teil der Studie in 2012 bereits 53 Finanzinstitute weltweit Investitionen in die Produktion und Wartung von Atomwaffen verboten oder zumindest reduziert haben, lässt dieser Trend in Deutschland noch auf sich warten. Ein Umstand, der nicht zuletzt durch die fehlende Berichterstattung begünstigt wird.

Mehr Informationen zur Studie:
http://atombombengeschaeft.de/2015/11/immer-mehr-finanzinstitute-lassen-die-bombe-fallen/
Die Studie "Don’t Bank on the Bomb" finden Sie unter
http://www.dontbankonthebomb.com/wp-content/uploads/2015/11/2015_Report_web.pdf

Kontakte:
Martin Hinrichs, ICAN Deutschland, 0151-6855 7374, martin@icanw.org
Xanthe Hall, IPPNW Deutschland, 0171-435 8404, xanthe@ippnw.de

Zu diesem Kriegswahnsinn ein Kommentar von Hans-Jürgen Heyne

Wem gehört die Welt?

Alle Völker wollen auf dieser Welt in Ruhe und Frieden leben. Dieser fromme Wunsch wird ihnen verwehrt. Die Regierungen auf diesem Planeten haben nur Interesse am Krieg, es sind Geld- und Kriegsgeile Politiker und Großbanken die von Rüstungskonzernen geschmiert werden. Die Bevölkerung ist diesen Verbrechern egal. Die Welt wird aufgerüstet, bis es wieder knallt. Wie in der Pressemiteilung geschrieben, bekommen wir in Deutschland bis zum Jahr 2020 auch wieder neue Atombomben. Darüber freuen wir uns aber ganz bombig. 

Die jetzige Situation zeigt es deutlich das immer nur der Krieg im Vordergrund steht. Auf der Erde müsste kein Mensch hungern und noch schlimmer verhungern, würde nur ein kleiner Teil der Gelder für Nahrung und Trinkwasser verwendet die für die Rüstung weltweit verschleudert werden. Die jetzige Situation der Flüchtlinge und Asylanten haben wir ebenfalls diesen kranken Militaristen und Politikern zu verdanken. Es ist alles geplant, jeder spielt dieses Drecks-Spiel mit, alle in Ost und West, Nord und Süd. Die NATO gemeinsam mit der EU, das sollte eigentlich eine Völkervereinigung werden, rüsten immer weiter auf. Die Militaristen haben bereits wieder die Zügel in die Hand genommen.

Kriminelle Nahrungsmittel-und Chemiekonzerne verschlimmern noch die Lage weltweit. Der Bevölkerung in den ärmsten Gebieten wird das Trinkwasser gestohlen. Die Firmen „Nestle“ und Consorten pumpen das Wasser komplett aus dem Boden, um es in Flaschen abzufüllen. Dieses Wasser in Flaschen kann sich niemand von der armen, geschundenen Bevölkerung leisten. Von korrupten Regierungen bekommen die Firmen eine Genehmigung das Trinkwasser abzupumpen. Natürlich gegen genügend Schmiergeld versteht sich.  

Wann hat dieser Wahnsinn ein Ende?
Wahrscheinlich wenn der nächste Atomkrieg alles vernichtet hat!
Die Menschheit sollte langsam aufwachen und diese ganze Bande zum Teufel jagen!


Heute im Bundestag
Mittwoch, den 17. Februar 2016 / Mitteilung Nr. 93
Neues aus Ausschüssen und aktuelle
parlamentarische Initiativen

Klamme Kinderkliniken

Gesundheit/Ausschuss
Berlin: (hib/PK) Viele Kinderkrankenhäuser und Kinderabteilungen kämpfen mit Personalmangel und einer latenten Unterfinanzierung. Das erklärten Gesundheitsexperten am Mittwoch im Gesundheitsausschuss des Bundestages und machten zugleich deutlich, dass die medizinische Versorgung von Kindern sehr aufwändig ist und sich von der für Erwachsene stark unterscheidet.
 
Grit Genster von der Gewerkschaft verdi betonte, es fehlten insgesamt 100.000 Pflegestellen. Das von der Bundesregierung mit der unlängst verabschiedeten Krankenhausstrukturreform aufgelegte Pflegestellenförderprogramm sei lediglich ein Tropfen auf den heißen Stein. Die Pflegekräfte seien immer stärker gefordert und immer früher ausgelaugt. Drei Viertel aller Pflegekräfte könnten sich nicht vorstellen, ihren Beruf bis zur Rente auszuüben. Hier seien schnelle Lösungen gefordert. In den Kinderabteilungen seien überdies auch die Fixkosten höher durch das spezialisierte Personal und weniger planbare Fälle durch eine hohe Notfallquote.

Auf die hohen Fixkosten ging auch Jochen Scheel, Geschäftsführer der Gesellschaft der Kinderkrankenhäuser und Kinderabteilungen in Deutschland (GKinD), ein. Er rechnete vor, dass eine kleine Kinderabteilung mit knapp zwölf Vollkräften, spezialisierten Ärzten und Pflegern sowie Präsenzdiensten leicht auf Fixkosten in Millionenhöhe komme.
 
Um die hohen Gesamtkosten auszugleichen, seien mindestens 2.000 zu behandelnde Fälle in der Kinderabteilung nötig, alles darunter sei unwirtschaftlich. Scheel forderte neben den nicht kostendeckenden Fallpauschalen (DRG) eine zusätzliche Vergütungskomponente für Kinderabteilungen, um die spezialisierte medizinische Versorgung von Kindern auch flächendeckend erhalten zu können.
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Ein Kommentar von Hans-Jürgen Heyne
Diese Meldung von „Heute im Bundestag“,
zeigt das Dilemma in dem sich das Land befindet. Für die kommenden Generationen fehlt das Geld. Da wird von unserer „Schwarzen Null“ dem Bundesfinanzminister Schäuble schwadroniert das wir quasi im Geld schwimmen würden. Es wären genügend „Gelder“ für alles vorhanden.

Warum wird dann im Pressebericht der Ausschüsse von klammen Kinderkliniken berichtet. Neueste Meldungen berichten von kommenden Engpässen bei den Krankenkassen durch die enormen Kosten für Asylanten und Flüchtlinge. Ist das die Zukunft für unsere heranwachsenden Generationen? Die Sozialsysteme werden durch die vielen „Neubürger“ ausgeblutet. Es wird nicht zu vermeiden sein mit kräftigen Steuererhöhungen die leeren Kassen aufzufüllen. Die Krankenkassen werden die Beiträge erhöhen um die Verluste auszugleichen. 

Auf die Bundesbürger rollt eine Kostenlawine zu. Die nächsten Jahre werden uns zeigen ob die Bundesregierung diese Probleme in den Griff bekommt. Ohne eine Mehrwertsteuererhöhung dürfte das nicht zu schaffen sein. Der „blöde“ Spruch: „Wir schaffen das“, ist heute bereits Makulatur.
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