Geschlagen
wie die Franzosen
bei Waterloo
bei Waterloo
Ein
Kommentar zum Wahlergebnis
von
Karl Heinz Demmrich
Irgend
ein kluger Mensch – ich weiß nicht mehr wer - hat einmal
geäußert:
„Wer keine Träume mehr hat, kann nicht mehr leben.“
„Wer keine Träume mehr hat, kann nicht mehr leben.“
Also
leistete ich mir einen Traum! Auf einem harten Stuhl erlebte ich die
erste Stadtverordnetenversammlung nach der Kommunalwahl.
Sie
begann mit dem Einzug der Gladiatoren, den Wahlgewinnern. FDP, Freie
Wähler und SPD. Stolz mit erhobenen Häuptern und geschwellter
Brust. Die Sieger! Ein herrlicher Anblick! Nach ihnen schlichen die
Verlierer CDU und Grüne in den Saal. Welch ein Unterschied! Sie
erschienen in Sack und Asche. Wortlos und die Augen schuldbewusst zum
Boden gerichtet. Tiefe Kummerfalten und Ringe um die Augen, aus denen
die Tränen flossen „wie die Bächlein auf den Wiesen.“ Keine
starken Worte mehr wie vor dem Votum der Wähler, die wie die
Engländer und Preußen unter Wellington und Blücher getrennt
marschierten, aber vereint kämpften und siegten. Geschlagen wie die
Franzosen weiland bei Waterloo. Mitleiderregend.
Hier endet mein Traum, wie Träume meistens an der Wirklichkeit zerplatzen. Schade.
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