Samstag, 20. Februar 2016

Ein Kommentar zur Kommunalwahl 2016
von Karl-Heinz Demmrich

Briefwahl – Ja oder Nein?

Zur den bevorstehenden neuen Stadtverordneten - und Kreistagswahlen am 6. März stehen unsere Bürgerinnen und Bürger vor der Frage, sollen sie sich für die Briefwahl oder für die zu erwarteten Schlangen vor den Wahlkabinen entscheiden. Denn Schlangen wird es vor letzteren geben. Dafür werden die großen Zettel sorgen, die dann jedem ausgehändigt werden. Man kann es ich leicht machen, also cumulieren, indem man nur eine Partei ankreuzt, hat dann aber deren Kandidaten in der Reihenfolge hinzunehmen, wie sie die Liste ausweist. Man kann aber auch panaschieren und denen die Stimmen geben, die sich in der Vergangenheit durch Sachlichkeit und Kenntnisreichtum ausgezeichnet haben. Die sich wirklich um das Wohl der Stadt oder des Kreises gesorgt haben und auch damit  bewiesen haben, dass man mit dem Geld der Bürger sparsam umgehen muss, um deren Belastung in Grenzen zu halten. Denn Abgeordneten sind die Finanzmittel nur anvertraut worden. Mit Panaschieren können die Wahlberechtigten also Listen ganz schön durcheinander wirbeln und missliebige Kandidaten abstrafen. Da können sich Spitzenleute leicht in der Mitte oder gar am Ende ihrer Liste wiederfinden. Das kann sogar Fraktionsvorsitzenden widerfahren. Panaschieren kann also sehr reizvoll sein, wenn man sich genügen Zeit nehmen kann. Also zum Beispiel in aller Ruhe am „Küchentisch“.

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