Dienstag, 3. Mai 2016













Welttag der Pressefreiheit

Von Hans-Jürgen Heyne

Heute am 3. Mai 2016 haben wir einen Welttag der Pressefreiheit, welch eine schöne Bezeichnung für eine „Einrichtung“ die es kaum noch auf der Welt gibt. Finnland liegt auf dem 1. Rang dieser Skala. Einen Glückwunsch nach Finnland. Unser schönes Deutschland mit seiner Hochleistungs-Demokratie muss sich mit Rang 16 begnügen. Das ist ein schlechter Platz für eine freiheitliche Demokratie. An was liegt das schlechte abschneiden? Steht es mit unserer Presse- und Meinungsfreiheit doch nicht zum BESTEN? 

Der "Merkelsche Politikstil" grenzt bereits an diktatorische Politgebahren. Der politische Freund in der Türkei zeigt unserer Kanzlerin wie Presse- und Meinungsfreiheit praktiziert wird. Die "türkische Demokratie" würde Merkel auch gerne in Deutschland einführen, sehr weit sind wir davon nicht entfernt. Für die TTIP-Verhandlungen würde sich eine Diktatur ebenfalls besser eignen, als dieses ewige Demokratiegeschwätz.   

Da hat ein Spaß-Moderator am 3. Mai im „Morgenmagazin“ des „Öffentlich-Rechtlichen Volksverdummungs-TV“ gemeint, Deutschland befindet sich im oberen Bereich der Pressefreiheit. Na das ist aber beruhigend wenn diese Spaßmacher ihre eigene Meinung uns aufdrängen wollen. Wo schweben diese „Dummschwätzer“ eigentlich. Eine richtige Demokratie hätte sich gleich hinter Finnland einordnen müssen.
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Dazu ein Artikel vom 23. Januar 2016 zu diesem Thema

Kritik an der Kritik

Selbst in unserem kleinen Städtchen wird die Pressefreiheit bereits eingeschränkt. Ein selbsternannter „Faschings-Fürst“ musste in den Gesang mit einstimmen. Berechtigte Kritik wird als „Nestbeschmutzung“ gebrandmarkt. Noch ein schöner Ausdruck von der betroffenen Bürgerlichen Politiker-Riege: „Das Ansehen der Stadt wird beschmutzt“, aber wer beschmutzt die Stadt mehr? Die unfähige Politik dürfte an der Beschmutzung der Stadt den größten Anteil haben. Da wird von einigen Leuten, eine bei der Bevölkerung beliebte Zeitung als „ ... verkommenes Meckerblättchen“ bezeichnet. Es müsste nichts kritisiert werden, würden unsere Volksvertreter den Ihnen gestellten Auftrag zufriedenstellend ausführen. Nur wer nicht korrekt handelt, wird getadelt. Also liebe Damen und Herren, selbst an die Nase fassen. Durch diese demokratiefeindliche Kritik wird die Stadt erst recht beschmutzt, aber von den Figuren die meinen sie hätten die Moral mit Löffeln gefressen.

Um „Politiker“ zu werden gibt es eine Grundregel zu beachten. Wenn ein Mensch diese Laufbahn einschlagen sollte, muss der eigene Charakter vorher an der Garderobe abgegeben werden. Den Beruf Politiker gibt es nicht, es gibt auch keine Berufung für diese Betätigung. Wenn es ein Beruf wäre müsste dafür etwas gelernt werden, dann gebe es ein gewisses Berufsbild für die Lehre, das ist nicht der Fall. Jeder Depp darf sich heute Politiker nennen, es wimmelt nur so von Deppen in der Polit-Landschaft.

Selbst in unserem kleinen Städtchen werden es immer mehr Figuren, die meinen Politiker spielen zu müssen. Was dabei heraus kommt, erleben wir täglich, es ist der ganz normale Wahnsinn. Es ist auch nicht zu befürchten das es besser wird.

Wir hatten alles schon einmal. In diesen gewissen Zeiten wurden Kritiker ebenfalls beschimpft und sind im schlimmsten Fall im Gefängnis weggesperrt worden, oder etwas zu Tode gekommen.

In vielen Ländern, auch in diktatorischen Mitgliedsländern der NATO werden kritische Journalisten verhaftet, gefoltert und irgendwie aus dem Verkehr gezogen, siehe Türkei.

Hans-Jürgen Heyne
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Noch ein schöner Artikel zu diesem Thema

Pressefreiheit? 

John Swinton (1829-1901)
Damals ein bekannter Journalist, Zeitungsverleger und Redner. In den 1860ern als Chefredakteur bei der New York Times tätig. 1880 war John Swinton Ehrengast bei einem Bankett, das ihm die Führer der Zeitungszunft gewidmet hatten. Jemand sprach ehrende Worte über die unabhängige Presse.

John Swinton antwortete darauf:
 
"So etwas gibt es bis zum heutigen Tage nicht in der Weltgeschichte, auch nicht in Amerika, eine unabhängige Presse. Sie wissen das, und ich weiß das. Es gibt hier nicht einen unter Ihnen, der es wagt, seine ehrliche Meinung zu schreiben. Und wenn er es täte, wüsste er vorher bereits, dass sie niemals im Druck erschiene. Ich werde wöchentlich dafür bezahlt, dass ich meine ehrliche Meinung aus dem Blatt, mit dem ich verbunden bin, heraushalte.

Andere von Ihnen erhalten ähnliche Bezahlung für ähnliche Dinge, und wenn Sie so verrückt wären, Ihre ehrliche Meinung zu schreiben, würden Sie umgehend auf der Straße landen, um sich einen neuen Job zu suchen. Wenn ich mir erlaubte, meine ehrliche Meinung in einer der Papierausgaben erscheinen zu lassen, dann würde ich binnen 24 Stunden meine Beschäftigung verlieren. Das Geschäft der Journalisten ist, die Wahrheit zu zerstören, schlankweg zu lügen, die Wahrheit zu pervertieren, sie zu morden, zu Füßen des Mammons zu legen und sein Land und die menschliche Rasse zu verkaufen zum Zweck des täglichen Broterwerbs. Sie wissen das, und ich weiß das, also was soll das verrückte Lobreden auf eine freie Presse? Wir sind Werkzeuge und Vasallen von reichen Männern hinter der Szene. Wir sind Marionetten. Sie ziehen die Strippen, und wir tanzen an den Strippen. Unsere Talente, unsere Möglichkeiten und unsere Leben stehen allesamt im Eigentum anderer Männer. Wir sind intellektuelle Prostituierte.”


Das war im Jahr 1880, es hat sich bis heute daran nichts geändert, 
auch in unserer öffentlich-rechtlichen Heimat-Presse ist es nicht anders.
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