Freitag, 19. Februar 2016

Insel der Seligen

Dass wir in Seligenstadt nicht auf einer „Insel der Seligen“ wohnen war voraus zusehen. Dass es zu Neid und Hassausbrüchen gegen die Flüchtlinge auch hier kommen würde, musste jedem klar sein. Die wenigen in einem OP-Kommentar von Michael Hofmann wiedergegebenen Hasstiraden jedoch sind erschreckend.
 

Wehret den Anfängen! Ehe es zu spät ist.

Wir selbst müssen wollen. Dann werden wir gemeinsam mit diesen Ewiggestrigen fertig. Dass es auch in Seligenstadt Neonazis gibt, musste jeder wissen, der das Ohr am Puls der Bevölkerung hat. Wir sollten selbst gegen diese Hassprediger vorgehen – jeder an seinem Platz. Denn wer schweigt, macht sich mitschuldig! Aufgerufen sind alle Bürgerinnen und Bürger, denen Mitgefühl, Mitleid und Menschlichkeit noch nicht abhanden gekommen sind.
 

Und Hirn einschalten!

Als äußeres Zeichen sollten sie der Bürgerinitiative beitreten. Zuerst Diejenigen, deren Eltern und Großeltern nach ihrer Flucht aus Osteuropa oder aus der Sowjetzone nach 1945 hier eine neue Heimat gefunden haben. Aber auch unsere Mitbürger, die als Gastarbeiter kamen und voll integriert sind. Der Heimatbund und alle Vereine sollten unterstützende Mitglieder werden.

Und unsere Geistlichen? Steht auf! Nicht nur predigen, sondern mithandeln. Denn gemeinsam sind wir stark! Wer erinnert sich noch der Lichter – Demonstrationen auf unserem Marktplatz vor Jahren? 

Vielleicht sollten wir diese Anregung aufgreifen, ehe es dunkel wird in dieser unserer Republik. 

PS. Ich werde wegen diesem Pack nicht wegziehen.

Karl Heinz Demmrich
Seligenstadt

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